Hochgenuss, wenn man die Schritte spürt, die den eigenen Körper mit Leichtigkeit und Kraft tragen; jede Faser fühlt, wie sie zart in die nächste fließt, und in jedem Moment den Genuss des eigenen weichen, und doch sehnigen Körpers neu gebiert. Wenn sich die Stille unhörbar zirpend wie ein lauwarmer Wind um mich legt, die kühle Januar-Luft mit sachten Fäden von Frühlingsahnung durch die Fenster in Nüstern schwebt, die mit zeitlosem Verlangen die kristalline Schwerelosigkeit endlosen Lebens in eine Brust saugen, die frei atmen kann; wenn die Wärme der Sonnenstrahlen die Haut umschmeichelt und das Lächeln in die Augen tragen, meine rauen Fußsohlen den Übergang von kalten Fließen auf warmen Holzboden erkunden und jeder Muskel sich im Anspannen räkelt, die pure Existenz in Körper, Luft und Sonne sich zu Lust entfaltet, dann spüre ich, dass ich jung bin, und am Leben.